Galerie "RealAbstrakt" mit Texten von Gabriele
Novak-Oster
Das aktuelle Foto
steht immer an erster Stelle
Schwerpunkt unserer Bilder sind die Ortsteile Oevelgönne und Neumühlen in
Hamburg. Bisher entstanden mehr als 80. Weitere könnten folgen. Ihre vollständige Wirkung erzielen diese Motive allerdings erst im
großen Druck. Siehe "Drucke". Stand: 12. September
2023 |
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Kreuz. Fahrt. Hamburg. 2023 |
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Sternenhimmel |
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Cruiseday |
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Abschiedstränen |
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Mondlandung |
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Nomen est omen |
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Westwind |
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Der Weg |
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Vollversammlung |
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Sonnenbrand |
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Exportquote |
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Nah am Wasser |
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Gipfelstürmer |
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Erstarrt |
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Moin! |
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Schwergewicht |
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Angekommen - geblieben |
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Mikado Version 2 |
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Paradies |
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Schwarz auf Weiß |
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Und es ward Nacht |
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Wellenreiter |
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Schöne Aussichten |
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Die Farbe Blau |
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Im Himmel über Hamburg |
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Die Flut |
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Oevelgönne |
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Schietwetter |
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Hofstaat |
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Mast- und Schotbruch |
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Mann im Mond |
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Drahtseilakt |
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Zeitreise |
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Gewichtheber |
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Vollmondig |
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Zaungast
D er
Weg ist das Ziel. Die Herkunft dieser Lebensweisheit ist ungeklärt. Häufig
wird sie - so Wikipedia - dem chinesischen Philosophen Konfuzius
zugeschrieben. Hatte er recht? Ja und Nein beim Blick auf dieses Foto.
Da ist der wunderschöne Weg
„Oevelgönne“, gesäumt von herausgeputzten Kapitäns- und Lotsenhäusern
auf der einen und schönen Gärten auf der gegenüberliegenden Seite. Da
ist aber auch in der Ferne ein prächtiger Backsteinbau mit imposanter
Glaskuppel: das Augustinum. Das Ziel. Ein schöneres kann es hier doch
nicht geben.
Hier der Weg, dort das Ziel. Das eine
ohne das andere undenkbar. Gehen Sie den Weg, er wird Ihnen gefallen. Und
kehren Sie dann ins Augustinum zurück.
Nach Hause, abseits des schönen Weges.
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Alter Schwede |
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Tiefdruckgebiet
Von
wegen „Schietwetter“. Im Hamburg kann es auch so schön sein. Und wenn es mal
schüttet - meist braucht man doch nur die richtige Kleidung. So lässt sich
das Spektakel dann in aller Ruhe ansehen.
Hamburgs Vorteil:
Tiefdruckgebiete werden nicht nur im Radio oder im TV angekündigt. Halt
nicht so, wie wir dem Wetter tagtäglich entgegenfiebern, wie wir Sonne,
Regen und Sturm erwarten - oder befürchten.
Man sieht die
Wetteraussichten schon von weitem kommen. Meist ballen sich die dunklen
Wolken von Westen her über uns zusammen. Bis es dann ordentlich kracht. Doch
bald darauf ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Eigentlich schade. War da
was?
Warten wir also aufs
nächste Wetter. Eines ist sicher, es wird kommen. So oder so. Hat diese
Unberechenbarkeit nicht auch ihre Reize? Wenn wir den Regenschirm ein-, ihn
aber wenig später als Sonnenschirm auspacken können. Oder anders gesagt:
Dieser Sommer war doch ein schöner Tag.
on wegen
„Schietwetter“. Im Hamburg kann es auch so schön sein. Und wenn es mal
schüttet - meist braucht man doch nur die richtige Kleidung. So lässt sich
das Spektakel dann in aller Ruhe ansehen.
Hamburgs Vorteil:
Tiefdruckgebiete werden nicht nur im Radio oder im TV angekündigt. Halt
nicht so, wie wir dem Wetter tagtäglich entgegenfiebern, wie wir Sonne,
Regen und Sturm erwarten - oder befürchten.
Man sieht die
Wetteraussichten schon von weitem kommen. Meist ballen sich die dunklen
Wolken von Westen her über uns zusammen. Bis es dann ordentlich kracht. Doch
bald darauf ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Eigentlich schade. War da
was?
Warten wir also aufs
nächste Wetter. Eines ist sicher, es wird kommen. So oder so. Hat diese
Unberechenbarkeit nicht auch ihre Reize? Wenn wir den Regenschirm ein-, ihn
aber wenig später als Sonnenschirm auspacken können. Oder anders gesagt:
Dieser Sommer war doch ein schöner Tag.
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Wasserwerfer
Keine
Angst, es brennt nicht.
Das Feuerlöschboot „Branddirektor Westphal“ hat
mal wieder einen Sonderauftrag: Bedeutende Schiffe, die erstmals in den
Hamburger Hafen einlaufen, werden mit gewaltigen Fontänen begrüßt. Ein
schöner Brauch, ein imposantes Bild.
Wenn das Feuerlöschboot wirklich mal im
Ernstfall unterwegs ist, kann sich die Besatzung auf stolze Zahlen
verlassen. Das Schiff ist mit drei Löschmonitoren ausgestattet, die das
Wasser jeweils bis zu 180 Meter weit und 110 Meter hoch ausstoßen können,
zusammen 120.000 Liter pro Minute.
Das Schiff ist das bisher größte im
Hamburger Hafen eingesetzte Feuerlöschboot. Seinen Namen erhielt es übrigens
nach Johannes Westphal, dem im August 1945 die Leitung der Hamburger
Berufsfeuerwehr von der britischen Militärregierung übertragen wurde. Längst
geht es nur noch um friedliche Missionen.
Das verdient
doch einen Extra-Tusch.
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Linie 62
Nun, ein Wort und eine Zahl - das
wirkt nüchtern und langweilig. Wenn Sie wüssten, aber wahrscheinlich wissen
Sie es bereits: Die Linie 62 der Hamburger Fähren ist etwas Besonderes.
Manche sagen, wer auf der 62 fährt, der hat eine heimliche Hafenrundfahrt
gebucht. Klein, aber fein.
Die 62 ist
eine wichtige, schnelle, preiswerte Transportmöglichkeit, um auf die
gegenüberliegende Elbseite zu gelangen. Diesen Weg nutzen Einheimische
gerne. Touristen wollen mehr - und kriegen es. Wir verraten nicht Zuviel,
aber ein wenig muss schon sein.
Die Route der
62 beginnt an den Landungsbrücken. Von der Brücke 3 fährt sie die Elbe
abwärts. Falsch. Diese Fähre fährt nicht einfach, sie lässt ihre Gäste
genießen und staunen.
Ob es
Sehenswürdikeiten sind wie der Fischmarkt, der Museumshafen Oevelgönne oder
der beliebte Elbstrand - die Hafenrundreise nimmt schnell Fahrt auf. Vorbei
an Containerriesen und Kreuzfahrtschiffen, mit anerkennenden Blick auf den
Hafen mit seinen imposanten Kranen.
Finkenwerder
ist das Ziel. Mit der 64 geht es auf die andere Elbseite. Wer es nicht
abwarten kann oder will, der bleibt der 62 für die Rückreise treu. War ja
schön, oder?
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Heimsuchung |
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Vollmundig |
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Haltung |
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Weichzeichner |
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Parkplatz
Es war einmal. . . So beginnen doch alle Märchen. Und, unter
uns, ist dieses Foto nicht märchenhaft schön? Das Augustinum eingebettet in
Bäume, Blumen, Rasen. Bunt und anmutig.
Der Titel des
Bildes wirkt, je nach Schreibweise, fast zu kühl. „Parkplatz“, das erinnert
an Autos, an Blech, an Abgase und Stadt. Ein wenig negativ.
Nennen wir das
Foto lieber „Park-Platz“. Ein Park mit Platz. Zum Spazieren, zum Ausruhen,
zum Klönen – ein Platz im Park. Einladend zu jeder Tageszeit, nur einen
Steinwurf entfernt von der Elbe. Nach Hause ist es natürlich auch nicht
weit.
Und, was das Bild
nicht zeigen kann, reizvoll in jeder Jahreszeit, buntgefärbt im Herbst, kahl
und kalt im Winter.
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Schaumschläger |
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Blaue Stunde |
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Kulturgut |
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Morgenstimmung
Ein neuer Tag. Sonnenaufgang
über Hamburg. Warme Farben, gelb verdrängt die Dunkelheit der Nacht. Auf dem
Kreuzfahrtschiff sind die ersten schon auf dem Deck. Das Einlaufen möchte
sich kaum jemand entgehen lassen. Diesen Augenblick im Bett zu verpassen,
das wäre doch eine Fehlentscheidung.
Für manch einen Passagier bringt der neue Tag ein neues Ziel: Zum ersten Mal
in Hamburg. Das „Tor zur Welt“ mal umgekehrt – die „Weltstadt“ Hamburg als
Bestimmungsort. Wer es bisher noch nicht wusste: Die Stadt hat viele
Gesichter, nur wenige können beim ersten Besuch entdeckt werden.
Wiederkommen lohnt sich also.
Im Hafen herrscht reges Treiben. Neue Passagiere starten erwartungsfroh zum
Einchecken. Ausflügler kehren voller Eindrücke zurück an Bord und werden das
„Tor zur Welt“ bald schließen. Erinnerungen aber werden über den Tag hinaus
bleiben. Leise erklingt an Land Freddy Quinns „Junge, komm bald wieder“.
Erst einmal aber kommt die Nacht.
Bis zum nächsten Sonnenaufgang. |
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Stammbaum |
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Kultperle
Zwei Perlen auf einem kurzen Stück Elbufer, das kann sich wahrlich sehen
lassen. Eine Perle der besonderen Art steht auf unserem Foto bescheiden im
Hintergrund, das Augustinum. Ein prächtiger Backsteinbau, Zuhause für 160
BewohnerInnen. Viele von ihnen treffen sich jeden Mittag zum Speisen unter
der Glaskuppel.
Szenenwechsel. Der Strand von Oevelgönne - bei
„Wetter“ ein beliebter Treffpunkt tausender Hamburger. „Wetter“ ist
eigentlich immer. Bei Sonne ohnehin, aber auch im kühlen oder nassen Grau,
wenn die Perle ein wenig Glanz einbüßt. Macht doch gar nichts.
Diese Kultperle heißt „Strandperle“, ein
beliebter Szene-Treffpunkt für alle Generationen: jung, mittel und älter,
mit Kind und Hund oder mit beidem. Zwischen den Normalos, die meist ganz in
der Nähe von der Fähre 62 an den Strand gespült werden, ist hin und wieder
sogar Prominenz auszumachen.
Unser Bild rückt das „Heute“ unterm Sonnenschirm
scheinbar zurück in ein „damals“ in lockerer Atmosphäre. Ein interessanter
Effekt, der die Langlebigkeit der „Strandperle“ unterstreichen soll. Da
guckt das Augustinum doch gerne zu. Von Perle zu Perle. |
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Wir laufen aus
Ganz
schön was los auf der Elbe. Erst recht, wenn sich kleine Boote und große
Schiffe zur Auslaufparade versammeln, wie hier beim Hafengeburtstag 2019.
Ein wahrlich romantisches Bild, das vielen in Erinnerung geblieben ist, das
aber auch zum Nachdenken animiert.
Denn ein
Auslaufen lässt sich auf andere Bereiche in ganz anderem Sinn - positiv wie
negativ - übertragen. Wenn lieb gewordene Dinge plötzlich nicht mehr da
sind, einfach ausgelaufen, weg, ohne Vorwarnung. Wenn Freundschaften beendet
werden, wenn sie auslaufen durch Umzug oder Todesfall und vor Schmerz Tränen
zum Auslaufen bringen.
Wir
könnten ins Schwärmen geraten. Denn wäre es nicht schön, wenn der Krieg in
der Ukraine endlich auslaufen würde? Wenn alle Panzer zu einem Bild
zusammenrücken und zum Abschiedsfoto Aufstellung nehmen ... |
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Spalier |
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Warten auf ... |
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Zielgerade |
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Kehrwieder |
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Weltoffen |
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Vorbild |
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Magnifique |
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Hafensinfonie (gibt es auch im Panorama-Format) |
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Auf Augenhöhe |
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Am Ende des Tages
(gibt es auch im Panorama-Format)
Wenn
sich der Tag dem Abend und damit der Dunkelheit nähert, da bleibt nicht
selten ein reizvolles Lichtspektakel vom Sonnenuntergang. Es dauert oft nur
wenige Minuten. Vom Museumshafen Oevelgönne aus lässt sich das Farbenspiel
gut beobachten. Und wer im Augustinum die „richtige“ Seite bewohnt, der hat
in diesem Augenblick natürlich die besten Plätze.
Der „Wende-Pfarrer“ von Leipzig, Christian Führer, meinte auf unsere Frage,
wie er die Zukunft beurteilt: „Im Osten geht die Sonne auf, im Westen geh‘n
die Träume unter.“ Es klang ein wenig kritisch und doch realistisch, der
Pfarrer der Nikolaikirche musste es ja wissen.
Doch vielleicht war er noch nicht in Hamburg und zur richtigen Zeit am
Elbufer. Die untergehende Sonne hätte seinen Gedanken gut getan. Würden
sonst Menschen aller Generationen so lange auf diesen Moment warten? Sie
alle wissen doch: Nach dem Sonnenuntergang folgt nur Stunden später der
Sonnenaufgang. Ein neuer Tag. |
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Kranentanz (gibt es
auch im Panorama-Format)
Ein tanzendes Ensemble im Hafen, die Schatten der Akteure
samt Himmel auf der Elbe. Da hätte Ballettmeister John Neumeier doch seine
helle Freude. Aber natürlich - wen wundert es - hat er sofort erkannt, dass
hinter den Figuren keine menschlichen Lebewesen stecken.
Im Hamburger Hafen wirken die hohen, eisernen Bauten fast bedrohlich.
Natürlich bewegen sie sich bei ihrer täglichen Arbeit - nach rechts und
links, rauf und runter, immer nach Plan, stets einen schweren Container im
Gepäck. Tausendfach. Da ist die Furcht schnell in Bewunderung umgeschlagen.
Für unser Foto zeigen sich die Kranen von einer ganz neuen Seite, fast
filigran, zierlich, künstlerisch anmutend. Kaum vorstellbar, welche Last sie
bewältigen. Oder haben sie in diesem Moment eine Pause eingelegt? Ein
außergewöhnlicher Tanz jedenfalls.
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Nachtexpress |
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Paradestück
Da sieht man ja vor lauter Schiffen und Booten die Elbe nicht.
Das abgewandelte Sprichwort trifft einmal im Jahr an der Elbe zu und ist
keineswegs negativ gemeint, im Gegenteil. Dann nämlich hat der Hamburger
Hafen Geburtstag.
Seit 1977 wird an diesem Tag mit allerlei
Aktivitäten und viel Spektakel gefeiert. Erinnert wird an den 7. Mai 1189,
als Kaiser Friedrich Barbarossa den Freibrief ausstellte, der Zollfreiheit
für Schiffe auf der Elbe von der Stadt bis an die Nordsee gewährte.
Mehr als eine Million Gäste feiert das Spektakel
Hafengeburtstag in jedem Jahr. Die besten Bilder zu sehen gibts bei der
Einlaufparade. Oder vielleicht doch besser bei der Auslaufparade oder beim
Schlepperballett? Unser Foto wurde vom Balkon der „Elbwarte“ aus gemacht.
In jedem Fall ist dieser Geburtstag ein echtes
Paradestück. Da schaut sogar die Elbphilharmonie ein bisschen neidisch
drein. |
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Wundertüte
Zwei Welten begegnen
sich: Der Museumshafen Oevelgönne mit seinen historischen Schiffen und der
Riesenfrachter mit aktueller Ladung. Was mag in den unzähligen Containern
nur drinne sein? Weiß der Betrachter natürlich nicht, nur die Emfänger sind
schlauer.
Die Elbe ist eine Autobahn für Schiffe aus aller Welt. Sie kommen und gehen.
Waren es vor Jahren noch sehr viele kleine und mittlere Schiffe, so hat die
Zahl der großen Pötte erheblich zugenommen.
„Da
kommt gleich ein 400hunderter“ ruft der Familienvater Frau und Kindern zu.
Er hat das natürlich in seiner APP „MarineTraffic“ frühzeitig gesehen. Und
nun warten sie gemeinsam an der Pyramide auf die Ankunft der Wundertüte.
Meist werden diese Riesen durch Schlepper in den Burchardkai gezogen. Immer
wieder ein Erlebnis.
Was die Anfangs erwähnte „Autobahn“
betrifft, das ist gar nicht so weit hergeholt. „Da wohnt Ihr ja direkt neben
der A7“, meinte die besorgte Schwester bei unserem bevorstehenden Einzug ins
Augustinum. Recht hatte sie - und doch nicht. Die Autobahn führt hier
nämlich unten durch - durch den Elbtunnel. Ohne Sturm, ohne Ebbe und Flut.
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Angekommen
Wer sich von Cuxhaven
aus auf der Elbe dem Hamburger Hafen nähert, verharrt mit den Augen
natürlich an dem ersten historischen und stattlichen Gebäude am linken
(korrekterweise rechten) Ufer: Hier steht das Augustinum.
„Angekommen“, meint unsere Foto-Grafik respektvoll und anerkennend.
Angekommen in der Weltstadt vor einer Skyline, wie man sie eigentlich nicht
wahrnehmen kann, vom Augustinum (links) über den Michel bis zur
Elbphilharmonie (rechts). Das Augustinum auf „Augenhöhe“.
Es ist das Ergebnis einer einzigen Fotografie, das von der Fähre Linie 62
(Finkenwerder - Oevelgönne) aufgenommen, mit hunderten Arbeitsschritten
perspektivisch und in den Größenverhältnissen verändert und schließlich
künstlerisch bearbeitet wurde. Angekommen. Willkommen. |
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Der
Hafenmeister
Erkennen Sie ihn? Nein, es ist nicht der neue Hafenmeister von
Oevelgönne. Obwohl seine Figur und das optische Erscheinungsbild durchaus zu
dieser Person und Aufgabe passen würden. Ist aber nicht so.
Also: Das ist der „Bojenmann“, der in der Elbe
nahe dem Stadtstrand während der gesamten Saison seinen Platz hat. Wind und
Wellen sorgen in dieser Zeit dafür, dass er mal zu den Strandgästen, mal zum
Hafen schaut. Wie die Männer so sind: Immer was Neues im Blick.
Der Künstler Stephan Balkenhol hat vier
Bojenmänner für Hamburg geschaffen, zunächst alle aus Holz, schwarze Hose,
weißes Hemd. Wegen der Vergänglichkeit sollen sie nach und nach in
Aluminiumguss umgewandelt werden. Unser Mann vom Stadtstrand hat dies schon
hinter sich.
Für kurze Zeit war er mal, wie unser Bild zeigt,
Chef im Museumshafen, die gewaltigen Krane vor Augen. Auf dem Schleppweg zu
seinem Stammplatz musste er kurz am Fähranleger Halt machen, wusste aber:
Alle warten auf mich, denn dann ist die Saison eröffnet. |
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Der
Heimkehrer |
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Hafenrundfahrt
Das ist natürlich keine „Hafenrundfahrt“, wie
es der Titel dieses Bildes glauben machen will. Mal wieder läuft ein
Kreuzfahrtschiff aus - auf große Fahrt in die weite Welt vielleicht. Vom
Augustinum aus und vom Museumshafen Oevelgönne lässt sich das Ziel nicht
erkennen, da kann also kein Neid aufkommen. Warum auch?
Wie die Passagiere abgelegt hatten, kommen
sie nach ein, zwei Wochen zurück. Nicht wenige machen dann bei ihrem
Hamburg-Besuch tatsächlich eine Hafenrundfahrt und erkennen schon bereits
von der Elbe aus viele Reize der Stadt. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt
natürlich das Augustinum, ein prächtiger Bau direkt am Ufer. Wer möchte da
schon auf Kreuzfahrt gehen?
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Sehnsuchtsort (gibt es auch im Panorama-Format)
Was ist nur alles in
diesem Bild verborgen. Schauen Sie genau hin, dann rücken Details ins
Rampenlicht. Die aufgehende Sonne mit ihrem strahlenden Lachen natürlich,
und die Elbe greift den Schatten des Morgenspektakels gerne auf.
Was mögen die Werktätigen im Hamburger Hafen dazu sagen, bleibt ihnen
überhaupt ein Blick für die Schönheiten des Tages? Oder zum Elbstrand auf
der gegenüberliegenden Seite des Flusses.
Wer hier gemütlich spaziert oder verbissen joggt, alleine oder in Gruppen,
dem steht der Sinn gewiss nicht nach harter Arbeit. Die Abdrücke der Füße
sind Ausdruck für Entspanntheit, Freiheit, Sorglosigkeit.
Und, mal ehrlich, in jedem Zentimeter steckt doch auch eine Spur von
Sehnsucht. Auch wenn die nächste Flut sie wieder nimmt, die Sehnsucht
bleibt. |
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Leuchttürme
Eine
zierliche Laterne auf der einen und der imposante rote Leuchtturm auf der
anderen Seite. Im Museumshafen Oevelgönne scheinen sie das im Mittelpunkt
und ein wenig im Hintergrund stehende Augustinum beschützen zu wollen. Muss
doch gar nicht sein, aber trotzdem eine schöne Geste.
Jeder der Türme ist ein Leuchtturm für sich, auf ganz unterschiedliche Art,
baulich wie funktional, und doch ergeben sie ein harmonisches Bild, fast
liebevoll. Fotogen auf alle Fälle.
Wer im Augustinum auf der hier gezeigten Süd-Westseite und damit Richtung
Strand wohnt, lebt wahrlich auf der Sonnenseite. Aber mal ehrlich: Haben die
anderen Himmelsrichtungen nicht auch ihre Reize? Zum Hafen hin, zur Stadt
mit Michel und zur Elbphilharmonie.
Tausende Touristen blicken Jahr für Jahr auf das Augustinum. Bei
Stadtrundfahrten, bei der obligatorischen Hafenrundfahrt. Staunen inklusive.
Augustinum. Leben in einem Leuchtturm der besonderen Art. |
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Wintersturm (gibt es auch im Panorama-Format)
Wann wird´s mal endlich wieder Sommer?
Der Ohrwurm von Rudi Carrell wird inzwischen „da oben“ genügend erhört. Heiß
genug wird’s immer. Mehr als den meisten lieb ist. Nächste Frage: Wann
wird’s mal wieder richtig Winter? Das ist eher selten. Eis und Schnee geben
sich höchst spärlich die Ehre in Hamburg. Schade. Was sollen Kinder mit
ihrem Schlitten, den sie zu Weihnachten bekommen haben? Neuer Schlitten,
altes Problem: kein Schnee. Doch aufgepasst! Ab und an wird es bei uns in
Hamburg fast so wie in der Arktis. Blaues Licht, klirrende Kälte,
Eisschollen. Na ja, das ist schon ein bisschen übertrieben. Hier ist der
Wunsch wohl Vater des Gedanken. Seien wir zufrieden mit dem, was realistisch
ist: Minusgrade, die im Museumshafen Oevelgönne eine feine Eisschicht
entstehen lassen. Vorsicht: zerbrechlich! Für kurze Zeit ist der Winter da.
Sogar mit ein wenig Schnee. Herrlich! Da gibt es nur eines: warm anziehen,
raus. Doch aufgepasst: Glättegefahr. Der Winter hat eben seine zwei Seiten.
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Guten Abend, gute Nacht
Erinnern Sie sich an das Lied „Guten Abend, gute Nacht“? Oftmals am
Kinderbett von Mutter oder Vater, von Opa oder Oma gesungen. Ein
(Ein-)Schlaflied, dessen Melodie noch heute im Ohr klingt.
Johannes Brahms, ein Kind Hamburgs,
komponierte das „Wiegenlied“. Es war sein Geschenk an Arthur und Bertha
Faber in Wien zur Geburt ihres zweiten Sohnes Hans im Jahr 1858. Brahms
hatte Bertha Faber neun Jahre zuvor in Hamburg kennen gelernt, sie sang dort
einige Wochen in dem von ihm geleiteten Frauenchor. Eine Begegnung mit
musikalischen Folgen.
Gute Abend, gute Nacht - wohl behütet
fühlte man sich als Kind. Erinnern Sie sich? Und heute? Gedanklich
übertragen und im Foto festgehalten vermittelt das Augustinum im Schein der
Laterne seinen Bewohnerinnen und Bewohnern die ersehnte Sicherheit und
Geborgenheit im Alter. Guten Abend, gute Nacht.
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Schlepperballett
Verwegene Kerle fahren da auf der Elbe.
Mussten die Schiffer früher Cap Horn meistern, so liegt die Aufgabe und die
Kunst heute darin, die großen Pötte auf der Elbe anzulaufen, um Taue zum
Festmachen des Schiffes anzunehmen. Am Schlepptau vorn und hinten fährt es
sich eben doch sicherer durch den Hafen. Vor allem, wenn Schiffsverkehr
herrscht. Wahre Kunststücke vollbringen die Schiffer manchmal. Und erst
recht beim Hafengeburtstag, wenn tausende Besucher ihr beliebtes
Schlepperballett bewundern. Was für ein Spektakel! Kaum zu glauben, was da
auf engstem Raum geschieht. Könner sind eben am Werk. Wenn ihre Arbeit
erforderlich ist. Oder wenn es auch mal zur Freude der Landratten geschieht.
Ballettdirektor John Neumeier wäre sicherlich neidisch - ein bisschen
zumindest
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Zeitraffer |
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Himmlisch
Gewaltig. Imposant. Gewagte Perspektive, künstlerisch
eben. Für die meisten Menschen, die in diesem Haus leben, ist das
einfach „himmlisch“. In der 13. Etage sind die Bewohner des
Augustinum dem Himmel tatsächlich etwas näher. Objektiv betrachtet,
natürlich eher den kulinarischen Genüssen. Und so soll es ja sein.
Denn hier oben, unter der gläsernen Kuppel, wird täglich gespeist.
Mit großartigem Blick auf die Elbe und ungestört, auch wenn der
Kapitän eines Super-Frachters fast in die Teller gucken kann. Gucken
erlaubt, mehr nicht.
Das Augustinum steht natürlich felsenfest - halb im Wasser, halb auf
Land. Auf diesem Foto hat es ein wenig die Form eines Schiffsbugs
erhalten. Nicht zu übersehen, die gewisse Ähnlichkeit mit einer
weiteren Sehenswürdigkeit Hamburgs – dem „Chilehaus“ im
Kontorhausviertel.
Zurück zum Augustinum. Der außen angebrachte Glasaufzug fährt bis in
die elfte Etage und ist für den ein oder anderen gewöhnungsbedürftig
und reizvoll zugleich. Doch keine Sorge, hier kann nichts passieren.
Und der Blick auf Elbe und Hafen ist doch einfach grandios.
Himmlisch eben. Schon mal probiert? |
Stufenlösung
Scheuen
Sie den Weg über diese Stufen bloß nicht. Denn, erstens, sieht er
mühsamer aus als er ist. Und, zweitens, diese „Stufenlösung“ endet
schon nach wenigen Metern im Restaurant „Elbwarte“.
Alle Mühen sind vollends vergessen, wenn der Blick gen Himmel
schweift und durch die Scheiben der Kuppel auch noch sommerliches
Blau leuchtet.
Wer denkt da noch an die gefühlt 1000 Stufen!
Sie führen übrigens von der 11. Etage in die 13. Besucher des
Restaurants nehmen diesen Weg immer. Damit sie nicht durch den
Privatbereich der Bewohner gehen, fahren sie in einem Glasaufzug
(auch das ein Erlebnis) außen am Gebäude bis in den 11. Stock.
Endstation, Einstieg ins Haus. Hier folgen die besagten Stufen.
Gehbehinderte finden natürlich einen Aufzug nach ganz oben.Was
bleibt zu sagen? Die Treppe ist eine architektonisch ansprechende
„Stufenlösung“ - wie auch der Name dieses Bildes.
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Ankerplatz
Wer möchte hier nicht vor Anker gehen? In dem stattlichen
Backsteingebäude, dem Augustinum, haben das bereits viele geschafft.
Für den letzten Lebensabschnitt den Anker geworfen. Für das Alter
einen sicheren Hafen angelaufen. Neue Freunde gefunden.
Die meisten Bewohner brachten in ihrem Leben ein Auf und Ab hinter
sich. Nicht wenige von ihnen haben den Zweiten Weltkrieg noch in
Erinnerung. Vergessen geht nicht.
Doch der tägliche Blick aus dem Augustinum auf historische Schiffe,
auf den Hafen, die Elbe und den Strand, das kann wohltuend und
beruhigend wirken. Kann helfen, den Schmerz zu lindern.
Ähnlich sehen es sicher die Vereinsmitglieder des „Museumshafen
Oevelgönne“. Nur mit dem Unterschied, dass die meisten Boote und
Schiffe etliche Jahre mehr absolviert haben, als die Senioren im
Augustinum. Die Besitzer hegen und pflegen die alten Pötte, denn sie
sollen ansonsten längst Vergessenes bewahren. Für die Zukunft.
Wie sich die Situationen ähneln. Die Menschen in dem prächtigen
Backsteingebäude und die Schiffer auf der Elbe – sie haben ihn
gefunden: den richtigen Ankerplatz. |
Zwei Welten
Aus dem Augustinum heraus sind die Blicke immer die gleichen:
Auf der Elbe harte Arbeit, im Museumshafen Oevelgönne entspannte
Stimmung. Das alles auf einem Foto festgehalten. Ein „büschen“
gemein, oder?
Etwas näher betrachtet: Im Hamburger Hafen illustrieren bunte Kästen
das, was gemeinhin mit Volkswirtschaft und Wohlergehen in Verbindung
gebracht wird. Wenn die Container-Riesen mit mehr als 400 Meter
Länge, 60 Meter Breite und Hochhaus-Höhe einfahren, dann wird der
Inhalt der Container schon sehnsüchtig erwartet.
Vom Knopf bis zum Brillianten dürfte alles dabei sein. Bis zu 24 000
Container pro Schiff. Warenwert meist deutlich über einer Milliarde.
Wahnsinn!
Wertvoll auf andere Weise sind die betagten und liebevoll
aufgearbeiteten und gewarteten Boote im Museumshafen Oevelgönne. Und
natürlich der Eisbrecher „Stettin“ und das Restaurantschiff
„Bergedorf“. Es gibt also viel zu sehen und zu erleben.
Schauen Sie sich mal um, mischen Sie sich unter die Touristen. Sie
müssen ja nicht verraten, dass Sie gleich nebenan wohnen und den
Blick auf Elbe und Hafen täglich vor Augen haben.
Würde vielleicht neidisch machen. |
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Das elfte Gebot
Natürlich, die „10 Gebote“ kennt jeder, auch wenn sie
nicht jeder aufzählen kann. Dieses moralische Grundgesetz bestimmt
unser Leben, unser Zusammenleben, unser Dasein. Jedenfalls meistens.
Das Kleingedruckte regelt die Details. Wie in der Rechtssprechung,
in der die Ausführungsbestimmungen ein Gesetz erst alltagstauglich
machen.
So hat es vielleicht auch der christliche Kirchenlehrer Augustinus
gesehen. Sein Bekenntnis aus der Zeit 400 nach Christus ist heute
noch – oder gerade heute wieder – aktueller denn je. „Miteinander
reden … Streiten ohne Hass und ohne Waffen … Ankommende freudig
begrüßen …“
Diese Grundsätze der gegenseitigen Achtung sind im Augustinum
verankert. Im Theaterfoyer der elften Etage sind sie als Tafel
fester Bestandteil des Hauses und dem dort gelebten Geist.
„Zeichen der Liebe und der Gegenliebe, die aus dem Herzen kommen.“
Das elfte Gebot. Wir sollten es lesen und leben. |
Leibwächter
Gewaltig - das
Nashorn und das Augustinum gleichermaßen. Beides passt so wunderbar
zusammen, beides gehört zusammen.
Das Nashorn ist das Wappentier des Augustinums, vor jedem
Senioren-Wohnstift steht eine 400 Kilogramm schwere Bronzeskulptur
nach dem Entwurf des Bildhauers Josef Gollwitzer.
Ein beängstigender Koloss auf den ersten Blick, aber so liebevoll
und gutmütig, wenn man ihm ganz nahe kommt. Anfassen erlaubt,
füttern verboten.
Andere Maße, Etage für Etage in den Himmel wachsend. Anderes
Material, abwechselnd Glas und Stein und dem Haus damit sein Gesicht
gebend. Wer Richtung Osten zu Hause ist, wird seine Wohnung schnell
wiederfinden. Ist es nicht faszinierend, im Schein der aufgehenden
Sonne zu erwachen?
Das Nashorn allerdings kennt weder Wetter noch Tageszeit, es trotzt
jeder Temperatur, hat schon manche Flut weggesteckt. Aufpassen muss
es ja, hart bleiben. Den Bildtitel „Leibwächter“ hat sich das
Wappentier wahrlich verdient. |
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Willkomm Höft |
Blueport |
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Flagge zeigen |
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Sternemenü
Willkommen. Auf diesen Ausblick unter der
famosen Glaskuppel der „Elbwarte“ dürfen sich Bewohner und Bewohnerinnen vom
Augustinum Tag für Tag freuen. Bei Sonnenschein natürlich. Aber ebenso bei
Regenwetter, wenn die Tropfen über die unzähligen Scheiben rollen. Sogar bei
Schnee und Gewitter hat das Wetter in der 13. Etage des Hauses seine Reize.
Ein „Sternerestaurant“ der besonderen Art,
auch ohne Sterne. Der Blick nach oben lohnt sich dennoch, denn die Wolken
geben sich abwechslungsreich. Was mögen die Arbeiter im Hafen gegenüber beim
Anblick des Hauses denken?
Als das Foto entsteht, sind die penibel weiß
eingedeckten Tische im Restaurant noch unberührt, doch schon wenige Minuten
später wird es bunt, auf den Stühlen und auf den Tischen.
Willkommen.
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Lichtleiter |
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HINWEISE ZU EINZELNEN BILDERN:
FLAGGE ZEIGEN: Kuppelrestaurant "Elbwarte" im
Augustinum.
STERNEMENÜ: Restaurant "Elbwarte" im Augustinum.
STUFENLÖSUNG: Aufstieg zum Kuppelrestaurant
Elbwarte.
DAS ELFTE GEBOT: Vor dem Augustinus-Saal - an
dieser Tafel kommen auch externe Besucher des Restaurants vorbei. Das
Kuppelrestaurant ist zu festgelegten Zeiten beliebter gastlicher Treffpunkt
auch für Besucher.
LICHTLEITER: Haupttreppenhaus im Augustinum.
HEIMKEHRER: Die "Peking" kommt zurück nach
Hamburg. Vom Dach des Augustinums aufgenommen
KRANENTANZ und HAFENPARTY: Vom Dach des
Augustinums aufgenommen. |
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